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Rund 9000 kulturgeschichtliche Objekte des Museums of Culture and Environment an der Central Washington University ziehen um.
Lynn Bethke ist Collections Mananger, organisiert und verpackt die Sammlung – und bloggt darüber in Adventures in Collections Management. Bilder ihrer Arbeit sind auch zu sehen bei flickr.

Die Eröffnung des Museums für den Herbst diesen Jahres geplant.

Update

Bis 31.3. wurden sämtliche Archivboxen und Objekte in das neue Depot gebracht. Done!

Zurück zu meinem Vorhaben Begriffe und Definitionen aus dem Kontext der Sammlungsdokumentation zu nachzugehen.
Bild mit Begriffen: Inventar, Eingangsbuch, Inventarbuch.png
Neulich ist mir aufgefallen, dass die Begriffe Inventar, Inventarbuch und Eingangsbuch im Museumsbereich synonym gebraucht werden. Können daher in der Praxis auch Missverständnisse entstehen?

Eingangsbuch und Inventarbuch

Wenn ein Objekt in eine Museumssammlung aufgenommen wird, ist die erste Liste in der es unmittelbar verzeichnet wird das Eingangsbuch. Es gehört zur Grundausstattung und ist ein Beleg für den Sammlungsbestand und dessen Besitz. Hier werden grundlegende erste Informationen wie Objektbezeichnung, Größe, Vorbesitzer, Erwerbsart, Datum, Bearbeiter u. a. festgehalten.
In der Praxis ist das Eingangsbuch ein aktuelles, analoges Bestandsverzeichnis der Sammlung. Auf Grund des Urkundencharakters müssen die Eintragungen handschriftlich mit lichtechter Tinte auf nummerierten Seiten erfolgen. Seiten dürfen nicht entfernt werden, Änderungen müssen nachvollziehbar sein.
Um diesen formalen Anforderungen gerecht zu werden bietet die Landesstelle für Museumsbetreuung Baden-Württemberg Unterstützung durch ein gedrucktes Eingangsbuch mit mehreren Spalten das erworben werden kann und mit einem Leitfaden (pdf-Format) zur Benutzung. Der Leitfaden enthält eine knappe Schreibanweisung, die eine klare Syntax für die Einträge vorschlägt.

Gibt es Unterschiede zum Inventarbuch? Diese Frage ist für mich noch nicht endgültig geklärt. Ich denke, für das Eingangsbuch und für das Inventarbuch gelten, dass sie ein rechtliches Dokument sind, in analoger Form geführt werden und Auskunft geben über Bestand und Besitz. Im Leitfaden der Landesstelle für Museumsbetreuung werden die Begriffe synonym verwendet. Das Eingangsbuch ist hier auch ein Inventarbuch.

Inventar und Inventarbuch

Wie die Begriffe Eingangsbuch und Inventarbuch ist auch der Begriff Inventar aus dem kaufmännischen Bereich. Ein Inventar ist eine Aufstellung aller Vermögenswerte und -gegenstände. Es wird z. B. für Bilanzen erstellt, im Erbfall und bei Veräußerungen.

Eine Sonderform der Inventare sind Museumsinventare. Es sind Verzeichnisse der Sammlungsobjekte und gehen über die Einträge im Eingangsbuch hinaus. Inventarisieren ist das Erfassen aller relevanten und recherchierten Informationen zu den Sammlungsobjekten einschliesslich des Ortes an dem es aufbewahrt wird.
In der Praxis ist das Museumsinventar für sämtliche Arbeiten mit der Sammlung grundlegend und sollte daher immer auf dem aktuellen Stand sein, z. B. wenn Objekte an andere Museen ausgeliehen werden oder für eine Restaurierung vorgesehen sind.
Inventare werden heute als digitale Datenbanken erstellt. Dazu gehört auch die fotografische Dokumentation.

Gibt es Missverständnisse? Für mich ist der Begriff Inventarbuch leider wieder nicht ganz geklärt. Ältere Inventare sind handgeschrieben oder gedruckt und gebunden, so dass man auch von Inventarbüchern sprechen kann. Wo ist dann der Unterschied zum Eingangsbuch? Es ist richtig, Inventare gibt es heute in digitaler Form als Datenbank. Sind dann Inventarbücher die analoge Form der Inventare?

Ich denke im Tagesgeschäft entstehen kaum Missverständnisse. Das Eingangsbuch ist durch seinen Gebrauch definiert und die erste Verzeichnisliste, die den Eingang eines Objektes in den Museumsbestand festhält.

Ein Tipp zum Schluss – Eingangsbuch und Datenbank

Die Daten der Eingangsbücher können trotz handschriftlicher analoger Form digital weiterverwertet werden. Werden sie gescannt oder fotografiert können sie über OCR (Texterkennung) zu Textdaten umgewandelt und in eine Datenbank übertragen werden. Voraussetzung dafür ist bei der analogen Form die Einhaltung einer Schreibanweisung und eine klare Syntax, wie sie z. B. im Leitfaden der Landesstelle für Museumsbetreuung vorgeschlagen wird.

Was braucht man um einen Weblog zu starten?

Einen Internetzugang, eine Emailadresse und einen Webloghoster. Damit kann es von der technischen Seite gesehen auch schon losgehen – Inhalt und Konzeption sind die anderen Voraussetzungen.

Auch mein erstes Weblog registrierte ich so bei einem Bloghoster und konnte ausprobieren ob mir Bloggen Spaß macht.

Das Weblog Sammlungsdinge plante ich intensiver und entwickelte ein inhaltliches Konzept. Auch in der Gestaltung wollte ich einiges anders machen, mit mehr Freiheit und mehr Möglichkeiten eigene Ideen zu verwirklichen. Das bedeutet das Weblog selbst zu hosten, und es bedeutet auch, dass ich mich um viele technische Aspekte selbst kümmern muss.

In letzter Zeit wurde ich auch nach den technischen und gestalterischen Aspekten gefragt z. B. welche Weblogsoftware ich nutze.
Das sind interessante Fragen weil die Struktur des Weblogs sich im Rahmen der technischen Möglichkeiten bewegt. Gestaltung, inhaltliches Konzept und Webprogrammierung greifen bei einer Eigenentwicklung ineinander. Aus diesem Grund habe ich eine neue Seite eingerichtet auf der ich über Blogsoftware und Hosting und über die weitere Entwicklung des Weblogs informiere.

Happy New Year!

S-Bahnhof Yorkstrasse Berlin

S-Bahnhof Yorkstrasse Berlin

Die Eisblumen wachsen nicht auf meinem Bildschirm! Die Tastatur ist nicht eingefroren!

Ich habe die letzte Zeit genutzt das Weblog zu pflegen und es wieder etwas besser zu machen.
Wer jetzt das Blog abonniert wird es einfacher haben als vorher. Feedburners Smart Feed Feature versucht automatisch zu erkennen welches Feedformat gebraucht wird.

Auch zu meinem eigenen Workflow für das Schreiben der Beiträge habe ich mit Gedanken gemacht. Ich habe mir einige neue Makros für MarsEdit erstellt um Zeit zu sparen.

Ich wünsche ein glückliches und erfolgreiches Jahr 2009!
Happy New Year!

Der zweite Anlauf für die Eröffnung der Europeana ist gestartet. Das Portal kann vorerst in einer Betaversion ausprobiert werden.europeana foto Royal Commission on the Ancient and Historical Monuments of Scotland

Europeana is testing newly configured hardware. The site is therefore open for you to use but the user experience may not be optimal in this test phase e.g.: the number of users will be limited in peak times.
(Europeana)

Es gibt verschiedene Möglichkeiten für die Suche. Standardmäßig gibt es eine einfache Suche und die erweiterte nach Titel, Hersteller, Datum und Thema. Hilfreich ist die Sortierung der Suchergebnisse nach Medien. Text, Bild, Video und Ton können einzeln gesichtet, wobei die anderen Suchergebnisse auch als Thumbnails sichtbar sind.
Eine andere Suche geht über die Timeline in der man in der Zeitleiste und in den Bildern browsen kann.

Sehr interessant finde ich auch das Denklabor der Europeana und die Entwicklung einer semantischen Suchmaschine für die Europeana. Ich bin sehr gepannt wie sie aussehen wird und was man zukünftig noch auf diesem Portal entdecken kann. Es gibt auch die Möglichkeit dran teilzunehmen. In den Communities kann man sich an der Entwicklung beteiligen oder zu weiterne Themen eine Community gründen.

Eine Entdeckung ist für mich die Datenwolke die mir die Verbindungen der Museen, Vokabulare, Orte und Beteiligen darstellt und zeigt wie komplex diese Beziehungen sind.

denklabor von europeana