Christiane Necker, Feb 26th, 2010
Bloggen, Twitter, Social Media bis zu iPhone App
Vor kurzem wurden bei Archivalia die Frage nach bloggenden Museen im deutschsprachigen Raum gestellt. Es kam eine interessante Liste zustande. Darunter ist auch 99 x Neukölln, auf dem lesenswert seit Januar diesen Jahres über den Umzug des Museums Neukölln berichtet wird.
Wer nutzt Mikro-Blogs und Soziale Netzwerke?
Immer mehr Museen und Kultureinrichtungen nutzen über ihre Website hinaus auch Web 2.0 Dienste und Soziale Netzwerke. Wer Beispiele sucht wird bei Rankinglisten zu Social Media in deutschen Museen fündig. Die Top-Liste twitternder Museen in Deutschland und Facebook-Fanseiten-Ranking. Interessant ist wie die Museen die Social Media einsetzen.
Ein weiteres Beispiel für das Zusammenspiel verschiedener Social Media Anwendungen aus dem englischsprachigen Raum ist der Mix der Tate (Website, Blog, Facebook, Twitter, flickr, Podcast). Die Vorteile, auf mehreren Plattformen aktiv zu seien, liegen auf der Hand.Bei den Recherchen (…) sei aufgefallen, dass sich nahezu alle Museen und Ausstellungshallen in Deutschland bei ihren Social-Media-Aktivitäten auf nur einen Kanal konzentrieren. So sind die Twitter-Spitzenreiter Müritzeum und Mercedes-Benz-Museum bei Facebook kaum präsent. Umgekehrt verzichten die Neue Nationalgalerie in Berlin, das Pergamon-Museum in der Hauptstadt oder das Essener Folkwang-Museum, die bei Facebook recht aktiv sind, auf Twitter als Kommunikationskanal.(ruhr.business-on.de)
- Es gibt mehr und verschiedene Einstiegsmöglichkeiten als über die Website.
- Direkte und schnelle Kommunikation.
- Größere Verbreitung – erreicht werden auch Leser, die nur auf einer Plattform aktiv sind.
- Unterstützt werden sowohl das stationär genutzte Web auf dem Computer wie auch das mobile. Facebook und Twitter kann man auch vom Handy aus über SMS posten.
Noch mehr Pro und Contra zu Twitter für Kulturangebote auf dem Kulturmarketing Blog
Und das Museum Neukölln twittert auch.
Und jetzt Noch mehr im Angebot? Apps für iPhone und iPod touch
Erweiterungen des Angebots in den Raum des mobilen Web sind iPhone Apps. Karin Janner hat in ihrem Blog die Frage nach dem Nutzen und Erfahrungen für Kultureinrichtungen gestellt. Leider kann ich diese Frage nur von Seiten eines Nutzers beantworten. Ganz aktuell fällt mir dazu die iPhone App der Tate ein, die ich gerade ausprobiert habe.
Die App ist wie ein interaktives Spiel aufgebaut – ein dunkles Labyrinth in dem man sich bewegt. In einer Einführung wird die Ausstellung von Miroslaw Balka vorgestellt. Außerdem gibt es einen Film mit dem Statement des Künstlers. Eine für mich neue Art, eine Ausstellung anzukündigen, die mich anspricht und neugierig macht.Und über den App Store und iTunes ist es leicht und schnell auf das mobile Gerät zu laden.
Eine deutschsprachige App eines Museums oder Kulturinstituts gibt es noch nicht. Ich bin auf die erste gespannt und freue mich darauf sie auzuprobieren!
Kommentare
Danke für die Verlinkung meines Twitter-Artikels und das Schöne iPhone-App-Beispiel!
Viele App-Beispiele aus dem Kulturbereich gibt es ja noch nicht (zumindest in Deutschland nicht), ich bin gespannt, was im September auf der http://www.startconference.org drüber berichtet wird (ist eines unserer Schwerpunktthemen).
Gruß, Karin Janner
Ja, ich denke auch, dass die iPhone Apps und ähnliche Programme für das mobile Web noch wichtiger werden für Kulturmarketing und -vermittlung.
Doch – das NRW Forum Düsseldorf hat eine iPhone-App, die auch pro Tag ein paar Hundert mal heruntergeladen wird.
@Bernhard, danke für den Hinweis. Ich hatte die iPhone-App des NRW Forums auch bereits gesehen und gleich darüber gepostet.